SDGs

Im September 2015 wurden die nachhaltigen Entwicklungsziele oder Sustainable Development Goals (SDGs) von der Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung formal angenommen. In den kommenden 15 Jahren müssen 17 SDGs, die mit 169 Zielvorgaben verbunden sind, einen Aktionsplan bilden, der die Menschheit von Armut befreien und den Planeten nachhaltiger machen soll. Diese Ziele, die ein unteilbares Gesamtpaket bilden, spiegeln die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung wider: die wirtschaftliche, die soziale und die ökologische Dimension.

Diese Ziele stellen eine einmalige Verschmelzung zweier weltweiter Agendas dar: der Agenda für nachhaltige Entwicklung und der Agenda für Entwicklungszusammenarbeit. Der Schwerpunkt dieser Agenda liegt auf der „Universalität“, was bedeutet, dass ihre Umsetzung nicht nur im globalen Süden erfolgen muss, sondern auf dem gesamten Planeten.

Um den Fortschritt der Realisierung der Zielsetzungen und der Zielvorgaben der UN zu verfolgen, wurden im März 2016 insgesamt 242 globale Indikatoren von der UN-Statistikkommission (UNSTAT) vorgestellt, mit denen die 169 Zielvorgaben gemessen werden müssen. Im Mittelpunkt steht hierbei, dass mehrere Indikatoren anhand relevanter Kategorien unterteilt werden müssen, wie Geschlecht, Alter, geografische Lage usw. Für bestimmte Indikatoren besteht bereits eine große methodologische Übereinstimmung, während in Bezug auf andere Indikatoren noch weitere Untersuchungen erfolgen werden müssen. Es handelt sich hierbei also um eine Liste, die sich künftig noch weiter entwickeln wird. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass diese Indikatoren nur einen globalen Rahmen darstellen, der die Mitgliedstaaten anspornen soll, durch eine nationale Verfeinerung genauere Messungen durchzuführen.

Die SDGs können in fünf große Aspekte unterteilt werden: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.